Oskar Müller

Politiker

* 25. Juli 1896 Wohlau/Schlesien

† Januar 1970 Langen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 11/1951

vom 5. März 1951

Wirken

Oskar Müller wurde am 25. Juli 1896 in Wohlau (Schlesien) geboren. Er wurde nach beendeter Schulzeit Bankangestellter und trat frühzeitig der KPD bei, in der er nach dem ersten Weltkrieg in den ersten zwanziger Jahren als Funktionär und als Parteiredner alsbald hervortrat. Vom Parteivorstand in der folge bei den preussischen Landtagswahlen herausgestellt, wurde er im Jahre 1925 in den Preussischen Landtag gewählt. Im Jahre 1928 kam er mit einem Mandat der KPD als Abgeordneter des 19. Wahlkreises Kassel-Wiesbaden-Wetzlar auch in den Reichstag.

Im Jahre 1945 nahm M. die durch die NS-Zeit unterbrochene politische Arbeit in seinem früheren hessischen Wahlkreis wieder auf und wurde bei den ersten Wahlen in den neuen hessischen Landtag gewählt. Ferner trat er in die von der amerikanischen Militärregierung in Hessen eingesetzte Regierung Geiler vom Oktober 1945 als Arbeitsminister ein. Dem Kabinett Stock vom 3. Januar 1947 gehörte er nicht mehr an. Er wurde dann alsbald zum Landesvorsitzenden der KPD Hessen gewählt. Mitte Oktober 1948 zog ihm seine auf einer KPD-Kundgebung in Witzenhausen gemachte Äusserung, die KPD bestreite nicht das Vorhandensein von KZ's im Osten Deutschlands und ...